Soziale Verantwortung

Ein sicheres Umfeld für unsere Mitarbeiter und Nachbarn an allen Standorten hat für Exel Composites höchste Priorität.

Exel Composites fällt eine wichtige soziale Rolle als lokaler Arbeitgeber und Förderer der regionalen Vitalität zu.

Verantwortungsvoller Arbeitgeber – generelles Personalmanagement

Talentmanagement und Exel als inspirierender und erfüllender Arbeitsplatz

Im Fokus des Personalmanagements von Exel Composites stehen die Leistung von Einzelpersonen und Teams, die Mitarbeiterförderung, die Förderung des persönlichen Engagement und der Personalbindung sowie die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber. Das Personalmanagement stützt sich im Wesentlichen auf die Unternehmenswerte, den Verhaltenskodex, die Personalpolitik und die Personalstrategie.

Talentmanagement

Zu den Hauptkomponenten des Talentmanagements von Exel Composites gehören Rekrutierung, On-Boarding, Leistungsmanagement und -bewertung, Nachfolgeplanung sowie auch Ausscheideprozesse.

Der jährliche PDR-Prozess (Performance Development Review) ermöglicht es Mitarbeitern, gemeinsam mit ihrem Vorgesetzten Bereiche ihrer beruflichen Weiterentwicklung zu identifizieren. Die Entwicklung des PDR-Prozesses wurde 2020 fortgesetzt und war insbesondere auf das Arbeitspersonal konzentriert. In diesem Zusammenhang wurde in Finnland ein Pilotprojekt initiiert.

Seine technologische Führungsstellung schafft Wettbewerbsvorteile für Exel, und die Pflege und Weiterentwicklung des Fachwissens der Mitarbeiter ist insbesondere in der Forschung und Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Im Jahr 2020 wurde eine Initiative zur Identifizierung und Sicherung wichtiger F&E-Kompetenzen eingeleitet, die zum Erreichen der strategischen Ziele von Exel erforderlich sind. Eine ähnliche Analyse ist auch für andere Funktionsbereiche geplant.

Die berufliche Fortentwicklung bei Exel folgt einem 70-20-10-Modell, bei dem der Großteil des Lernens intern am Arbeitsplatz stattfindet, 20 % durch Rollentausch und Mentoring und 10 % in externen Schulungsprogrammen. Im Jahr 2020 wurden viele der Schulungsprogramme aufgrund von Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie online abgewickelt. Auf diese Weise war es möglich, konzernweite Schulungen wie das Programm „My Role in OneExel“ dennoch wie geplant durchzuführen. Dieses zweijährige Programm wurde eingeführt, um die Zusammenarbeit zwischen F&E- und Vertriebsteams im Dialog mit dem Kunden zu vertiefen. Im Jahr 2020 nahmen alle Führungskräfte in Finnland auch an einer Leadership-Schulung Teil.

Die berufliche Weiterentwicklung von Mitarbeitern und ein guter Onboarding-Prozess für neue Mitarbeiter tragen entscheidend zur Mitarbeiterbindung bei. Die Entwicklung der Onboarding-Prozesse wurde 2020 konzernweit mit besonderem Fokus auf das Arbeitspersonal fortgesetzt. Dies umfasste zum Beispiel die Einführung von Buddy-Programmen sowie detaillierte Prozessbeschreibungen in Bezug auf Sicherheitsthemen. Ziel ist es, einheitliche Onboarding-Prozesse mit gemeinsamen Elementen über den gesamten Konzern hinweg zu etablieren.

Exel als inspirierender und erfüllender Arbeitsplatz

Exel Composites möchte seinen Mitarbeitern ein inspirierender und erfüllender Arbeitsplatz sein. Im Jahr 2020 führte Exel Composites eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit in der finnischen Geschäftseinheit durch, die ein Drittel aller Mitarbeiter des Konzerns beschäftigt. Zweck der Umfrage war, ein Verständnis der Ansichten der Mitarbeiter über Exel als Arbeitgeber, die Kommunikation innerhalb des Unternehmens und die Mitarbeiterzufriedenheit im Allgemeinen zu gewinnen. Die Umsetzung der aus den Ergebnissen resultierenden Maßnahmen begann 2020 und setzt sich 2021 sowohl in Finnland als auch in anderen Teilen des Konzerns fort. Die Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit ist auch für die übrigen Konzernstandorte geplant.

Exel Composites fällt eine wichtige soziale Rolle als lokaler Arbeitgeber und Förderer der regionalen Vitalität zu, da die meisten Produktionseinheiten des Konzerns in kleineren Städten angesiedelt sind. Exel unterstützt örtliche Kommunen beispielsweise mit kleinen Spenden an lokale Vereine und nichtpolitische Aktivitäten. Im Jahr 2020 spendete die Joensuu-Einheit in Finnland alte Unihockey-Sticks an eine örtliche Schule und arbeitete mit einer lokalen Stiftung für behinderte Menschen zusammen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit erhielt eine Gruppe von in der Rehabilitation beschäftigten behinderten Personen den Auftrag für die Montage von rund 60.000 von Exel hergestellten Besenstielen. Im Gegenzug erhielten sie einen Geldbeitrag zur Unterstützung ihrer Freizeitaktivitäten.

Exel kooperiert zudem mit lokalen Universitäten und Handelskammern, um unter anderem das Bewusstsein für Exel als Unternehmen und attraktiver Arbeitgeber sowie die Verbundwerkstoffindustrie im Allgemeinen zu fördern. Der neue Produktionsstandort in Kapfenberg, Österreich, stellt auch für die lokale Bevölkerung eine wichtige Investition und Chance dar. Exel setzte 2020 seine Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungsinstituten und Technologiezentren in Finnland, Belgien, Italien, Großbritannien und Österreich fort.

2020 hat Exel Composites seine visuelle Markenidentität aktualisiert, die beispielsweise auf der neuen Unternehmenswebsite zu sehen ist. Neben der komplett neuen Einrichtung in Österreich erhielten auch andere Konzernstandorte Facelifts und es wurden Innendesign-Elemente im Sinne der Circular Economy-Initiative integriert.

2020

2019

2018

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter 665 660 647
Anzahl der Mitarbeiter zum Ende des Zeitraums 674 648 675
Durchschnittsalter der Mitarbeiter 43 43 44
Mitarbeiter mit unbefristeten Verträgen, % 97.5 98.8 97.1
Mitarbeiter mit befristeten Verträgen, % 2.5 1.2 2.9
Durchschnittliche Anzahl der Jahre bei Exel 8.4 8.0 8.8
Mitarbeiterfluktuation, % 18.9 25.6 20.4
Männlich/weiblich, % 79.3 / 20.7 80.0 / 20.0 78.0 / 22.0
Führungsmanagement (Verwaltungsrat, Group Management Team), männlich/weiblich, % 76.9 / 23.1 76.9 / 23.1 83.3 / 16.7

Diversität und Nichtdiskriminierung

Fairer und respektvoller Umgang mit allen

Die Unternehmenswerte und der Verhaltenskodex von Exel Composites sehen vor, dass alle Menschen am Arbeitsplatz und darüber hinaus von der Geschäftsleitung und anderen Mitarbeitern mit Fairness, Respekt und Würde behandelt werden müssen. Exel verfolgt eine Null-Toleranz-Politik für Diskriminierung. Von allen Mitarbeitern wird erwartet, dass sie diskriminierende Verhaltensweisen oder andere Verstöße gegen den Verhaltenskodex melden, beispielsweise über den Kanal „Fehlverhalten melden“.

Diversität wird am Arbeitsplatz, bei allen Einstellungsentscheidungen sowie bei der Zusammensetzung des Verwaltungsrats des Unternehmens gefördert und respektiert. Der Nominierungsausschuss der Aktionäre folgt bei der Unterbreitung seines Vorschlags bezüglich der Mitglieder des Verwaltungsrats von Exel Composites vor der Generalversammlung den Diversitätsprinzipien des Unternehmens und berücksichtigt dabei die Fachkenntnisse, das Know-how und die Standpunkte sowie das Alter und Geschlecht der Mitglieder. Zu den Aufgaben des Nominierungsausschusses gehört die jährliche Überarbeitung und ggf. die Anregung von Änderungen der Diversitätsprinzipien des Verwaltungsrats.

Gesundheit und Sicherheit

Eine sichere Umgebung durch die Fokussierung auf vorbeugende Maßnahmen, Schulungen, Luftqualität und chemische Sicherheit

Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner hat für Exel Composites Priorität. Gesundheits- und Sicherheitsthemen sind integraler Bestandteil einer verantwortungsvollen Führung, und alle Standorte der Gruppe verfügen über eine Sicherheitsorganisation mit definierten Verantwortlichkeiten. Für Exel ist es wichtig, dass Gesundheits- und Sicherheitsfragen gemeinsam mit den Mitarbeitern gehandhabt, verfolgt und weiterentwickelt werden.

Das Management von Gesundheits- und Sicherheitsbelangen basiert auf identifizierten Risiken und ist an der globalen Qualitäts-, Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinie (QEHS), der Chemikalienrichtlinie des Unternehmens sowie den Normen ISO 45001 und ISO 26000 ausgerichtet.

Unsere Reaktion auf die Covid-19-Pandemie

Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner hat für Exel Composites Priorität. Konzernweit wurden Anfang des Jahres strenge Sicherheits- und Hygienevorschriften im Einklang mit den Anweisungen der lokalen Gesundheitsbehörden umgesetzt, um die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie zu stoppen. Wo immer möglich wurden Online-Meetings und Remote-Arbeit bevorzugt. Zu den Maßnahmen vor Ort gehörten die Einhaltung von Sicherheitsabständen, die Verwendung von Gesichtsmasken, die Kontrolle der Körpertemperatur und die Neuorganisation von Schichten zur Gewährleistung der Geschäftskontinuität bei Infektionen oder Quarantäne. Internationale Reisen, Reisen zwischen Standorten sowie Kundenbesuche erforderten die Genehmigung des Managements und waren auf ein Minimum beschränkt. Auch Besuche externer Standorte wurden auf ein Minimum reduziert. Die kontinuierliche interne Kommunikation zu auf Covid-19 bezogenen Anliegen wurde über verschiedene Kanäle betont. Benachrichtigungen zur aktuellen Situation, Sicherheitsmaßnahmen und Best Practices wurden auf der obersten Managementebene und unter den Geschäftseinheiten kontinuierlich überwacht.

Viele unserer Produktionsstätten liegen weit entfernt von dicht besiedelten Gebieten, was die Auswirkungen der Pandemie auf das Unternehmen verringert hat. Im Laufe des Jahres befanden sich mehrere Mitarbeiter unseres Unternehmens in offizieller oder präventiver Quarantäne, wenngleich es nur wenige bestätigte Covid-19-Fälle im Konzern gab.

Angesichts der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie ist eine genaue Überwachung der Situation für uns nach wie vor eine Priorität.

Sicherheits-KPI

2020

2019

2018

2016

2015

Umfallbedingte Arbeitsausfälle, LTI 1) 8.1 10.8 16.9 20.1 31.3
Meldungen unsicherer Bedingungen 976.0 1,175.0 996.0 890.0 1,063.0

1) Anzahl der Unfälle pro Million Arbeitsstunden

Unfallverhütung und Kommunikation

Kern der Bemühungen von Exel Composites im Bereich Gesundheit und Sicherheit sind Präventivmaßnahmen und regelmäßige Sicherheitstrainings sowie Berichte auf Basis aktiver Risikobewertungen und sowohl interner als auch externer Bewertungen.

Die Reduzierung von unfallbedingten Zeitverlusten (LTI) war wie in den vergangenen Jahren auch 2020 ein Schwerpunktbereich. LTI ist einer der wichtigsten Leistungsindikatoren bei der Überwachung von Gesundheits- und Sicherheitsthemen. Jeder LTI wird untersucht und dem Führungsmanagement sowie anderen Einheiten gemeldet, um sicherzustellen, dass die gewonnenen Erkenntnisse genutzt werden, um Unfälle an anderen Orten zu verhindern. Die Meldung von Beinaheunfällen und unsicheren Bedingungen wird in allen Werken zur Unfallverhütung verwendet. In potenziellen Unfallsituationen werden sofortige Korrektur- und Schutzmaßnahmen stets in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden durchgeführt, um Schäden oder Gefahren für die Umwelt oder die Menschen zu minimieren. Interne LTI-Ziele werden immer schwer erreichbar sein. Im Jahr 2020 verbesserte sich die Unfallquote gegenüber dem Vorjahr weiter und wir erreichten einen Allzeittiefstand. Unsere Einrichtung in den Vereinigten Staaten feierte zwei Jahre ohne LTI und auch in Belgien, Österreich und in einer unserer chinesischen Einrichtungen gab es im Jahr 2020 keine Unfälle.

Im Jahr 2020 wurden monatliche Sicherheitsaudits, tägliche Sicherheitspatrouillen sowie regelmäßige interne und externe Sicherheitskontrollen an den Standorten in den Produktionseinheiten des Konzerns durchgeführt. Zusätzlich zu den Covid-19-bezogenen Maßnahmen sind im Laufe des Jahres kontinuierlich Verbesserungen im Bereich Gesundheit und Sicherheit erfolgt. Dazu gehörten beispielsweise Investitionen in Ausrüstung, bessere Reinlichkeit und Ordnung in den Produktionsbereichen, verbesserte Beleuchtung, mehr Sicherheitsanweisungen usw. In Finnland wurden Hebemethoden und -geräte überprüft und ersetzt, um einen noch sichereren Betrieb zu gewährleisten. In Österreich wurden neue Sicherheitsbehälter für die sichere Lagerung von Chemikalien mit kürzeren und damit sichereren Distanzen bei der Handhabung in Betrieb genommen. Alle lokalen Gesundheits- und Sicherheitskomitees setzten ihre aktive Arbeit mit Sicherheitsthemen, präventivem Wohlbefinden und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter fort.

Regelmäßige Schulungen im Sicherheitsbewusstsein für alle Mitarbeiter und die Kommunikation über alle Abteilungen hinweg wurden im Laufe des Jahres im Rahmen des normalen Betriebs fortgesetzt. Neben den Hygiene- und Sicherheitsanweisungen aufgrund der Covid-19-Pandemie waren weitere regelmäßige Trainingsthemen Brandfallübungen, Feuerlöschen, Überwachung der Atemluftqualität, erste Hilfe, Evakuierung, Arbeiten mit gefährlichen Chemikalien und Kommunikation in Unfallsituationen. Alle neuen Mitarbeiter werden am ersten Tag im Rahmen ihres Aufnahmeprozesses geschult. Aufgrund der Covid-19-Pandemie wurden die Schulungen online oder in einem Videoformat durchgeführt. In der US-amerikanischen Geschäftseinheit wurde ein regelmäßiges E-Sicherheits-Schulungsprogramm für alle vorhandenen und neuen Teammitglieder implementiert, einschließlich Sicherheitsinformationen im Zusammenhang mit der Pandemie. Alle Mitarbeiter und Besucher erhalten bei jedem Besuch des Werksgeländes Sicherheitshinweise und angemessene Sicherheitsausrüstung.

Luftqualität und chemische Sicherheit

Bei Exel Composites werden im Produktionsprozess eine Vielzahl von Chemikalien eingesetzt, die durch eine konzernweite Chemikalienrichtlinie streng kontrolliert werden. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter kommt bei ihrer Arbeit täglich mit gefährlichen oder brennbaren Chemikalien in Kontakt. Die Hauptrisiken für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz stehen in Bezug zur Möglichkeit von Bränden oder gesundheitlichen Problemen aufgrund von Allergien oder langfristiger Exposition.

Die Verfahren für den Umgang mit Chemikalien und die persönliche Schutzausrüstung bei Exel sind ausschließlich für Chemikalien konzipiert und zugelassen, die nicht toxisch, nicht krebserregend und nicht erbgutverändernd sind. Der Konzern verfolgt stets wachsam Aktualisierungen der Listen von besonders bedenklichen chemischen Substanzen, wie z. B. in den REACH- und RoHS-Erklärungen, um sicherzustellen, dass er den Vorschriften immer einen Schritt voraus bleibt. Darüber hinaus wird proaktiv der Einsatz von weniger gefährlichen Ersatzstoffen erforscht. In Österreich wurde 2020 beispielsweise eine Eignungsstudie gestartet, um ein in Gebrauch befindliches Wasserstoffperoxid durch ein weniger gefährliches Material zu ersetzen.

Bei der Herstellung von Verbundwerkstoffen mit allgemein verfügbaren Rohstoffen werden auch flüchtige organische Verbindungen (VOC) freigesetzt. Exel überwacht und testet regelmäßig seine VOC-Emissionen, wie zum Beispiel Styrol, und investiert in deren Reduzierung, um stets unter den zulässigen Werten zu bleiben, die von lokalen Gesetzen und Vorschriften gefordert werden. Die Überwachung der Luftqualität und der VOC-Emissionen sowie die effiziente Lüftung an allen Standorten sind ein wichtiger Bestandteil des Gesundheits- und Sicherheitswesens. In der neuen österreichischen Produktionsstätte sorgen unter anderem effiziente Styrol- und Staubabsaugsysteme für eine verbesserte Leistung und weniger Emissionen.

Mitarbeiter verwenden regelmäßig geprüfte Sicherheitsausrüstung, einschließlich Sicherheitsschuhe, eine Uniform mit chemikalienbeständigen Handschuhen, Ohren- und Augenschutz sowie Atemschutz, wo erforderlich. Die Gesundheit der Mitarbeiter wird auch durch regelmäßige medizinische Kontrollen überwacht. Die Styrol-Exposition wird anhand von Urinproben durch Mandelsäuretests überwacht. Es werden erforderliche Maßnahmen ergriffen, wenn hohe oder erhöhte Werte festgestellt werden. Die Überprüfung der persönlichen Arbeitsmethoden und die Sicherstellung des angemessenen Gebrauchs der persönlichen Schutzausrüstung erweisen sich in der Regel als hinreichende Korrekturmaßnahmen. Mit weiteren Maßnahmen wie zum Beispiel der Verwendung kleinerer Harzbäder wurden geringere Styrol-Emissionen erzielt.

Auch Zulieferer von Exel müssen sich für Sicherheit einsetzen und in ihren Betriebsabläufen alle notwendigen Schritte ergreifen, um Schäden an Menschen und Umwelt zu vermeiden. Zulieferer erhalten den Verhaltenskodex für Lieferanten als Teil ihrer Vereinbarung mit Exel.

Menschenrechte im eigenen Betrieb und Lieferwesen

Unterstützung und Achtung der Menschenrechte

Die Unternehmenswerte und der Verhaltenskodex von Exel Composites erklären, dass das Unternehmen den Schutz der Menschenrechte in allen seinen Geschäftsbereichen, einschließlich seiner Lieferkette, unterstützt und respektiert und globale Konventionen zu Menschen- und Arbeitsrechten befolgt. Weder im Konzern noch bei seinen Geschäftspartnern oder mit dem Konzern assoziierten Dritten wird jegliche Form von Zwangs- oder Kinderarbeit toleriert.

Neue Mitarbeiter werden bereits während des Einstellungsverfahrens mit dem Verhaltenskodex von Exel vertraut gemacht und stimmen diesem im Rahmen ihres Arbeitsvertrages zu. Mitarbeiter werden ermutigt, Verstöße gegen Menschenrechte oder den Verhaltenskodex zu melden, beispielsweise über den Kanal „Fehlverhalten melden“.

Die Mehrheit der eigenen Produktionsstätten von Exel befindet sich in Ländern, in denen das Risiko von Menschenrechtsverletzungen allgemein als gering erachtet wird. Die möglichen Risiken in diesem Zusammenhang werden durch dedizierte lokale Lieferkettenorganisationen sowie regelmäßige Besuche und Überprüfungen durch Mitglieder der Konzernleitung gemindert.

Der Konzern bezieht Komponenten und Materialien für seine Herstellungsprozesse aus diversen Quellen und Ländern. Die Lieferkette des Unternehmens umfasst vorwiegend große, internationale Hersteller oder deren Distributoren, die oft über etablierte Prozesse und hohe Nachhaltigkeitsstandards verfügen und daher als geringes Risiko im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen gelten. Diese Zulieferer und Hersteller werden auch von einer Reihe anderer Kunden als Exel und anderen Interessenvertretern systematischen Prüfungen unterzogen. Alle Lieferanten werden sorgfältig und auf der Grundlage objektiver Faktoren wie Qualität, Zuverlässigkeit, Lieferung und Preis sowie ethischer Standards und Nachhaltigkeit ausgewählt.

Exel Composites hat einen Verhaltenskodex für Lieferanten, dessen Zweck es ist, die Einhaltung der Anforderungen von Exel hinsichtlich der Menschenrechte und anderer Aspekte des Verhaltenskodex, der entsprechenden Gesetze und Vorschriften, einschließlich der chemischen Sicherheit, durch Lieferanten zu bestätigen.

Exel Composites führt Lieferanten-Audits hauptsächlich anhand von Werksbesuchen durch, bei denen eine initiale Selbsteinschätzung verifiziert wird. Die Audits erstrecken sich unter anderem auf Menschenrechte, Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter und die Überwachung von Schadstoffen. Im Rahmen der Audits geprüfte Lieferanten werden auf der Grundlage des Beschaffungsvolumens, der Kritikalität des Lieferanten sowie seines Standorts ausgewählt. Bei Verstößen werden Maßnahmen ergriffen, um entweder Zeit für Korrekturmaßnahmen einzuräumen oder die Beziehung zu beenden. Im Jahr 2020 waren insgesamt neun maßgebliche Lieferanten auf globaler Ebene Gegenstand von Audits, die in Feedback zu einigen geringfügigen Punkten resultierten, die zu verfolgen sind. Aufgrund der Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie wurden die Audits überwiegend online und anhand von Verifizierungsmethoden durchgeführt, die keine Anreise erfordern.

Im Jahr 2020 wurden keine Menschenrechtsverletzungen in den eigenen Betrieben von Exel oder in der Lieferkette des Unternehmens gemeldet.