Unsere Fertigungsprozesse
Wir sind auf die Fertigungsverfahren Pultrusion, Pullwinding und Endloslamination spezialisiert. Diese kontinuierlichen Prozesse bieten eine Vielzahl von Vorteilen, einschließlich wiederholbarer Qualität und hoher Produktionsvolumen
Was ist Pultrusion?
Pultrusion ist ein Endlosfertigungsverfahren für die kontinuierliche Herstellung von Verbundwerkstoffprofilen, die im abschließenden Prozessschritt auf Länge zugeschnitten werden. Das Verfahren trägt die Bezeichnung Pultrusion, weil das produzierte Profil tatsächlich durch den Prozess gezogen (pull) wird.
Der Pultrusionsprozess umfasst vier hauptsächliche Prozessschritte: Das Ausrichten der Verstärkung und die Harzimprägnierung, die Formgebung und Erhitzung in einem Formwerkzeug, den Strangziehvorgang und das abschließende Ablängen.
Der Prozess beginnt, indem kontinuierliche Verstärkungen durch ein Harzbad gezogen und getränkt werden. Der Prozess wird gesteuert, um eine vollständige Tränkung der Faserverstärkung zu gewährleisten. Überschüssiges Harz wird dann entfernt, um Lufteinschlüsse zu beseitigen und die Fasern zu verdichten. Die imprägnierte Verstärkung wird durch Vorformführungen geführt, um sie auszurichten, bevor sie in die beheizte Form eintritt. Die Temperatur der Form wird sorgfältig geregelt, um das vollständige Aushärten des Verbundmaterials zu gewährleisten.
Das Ziehen erfolgt entweder über einen beweglichen Schlitten mit einstellbaren Greifern oder über ein Raupenzugsystem. Der vollständig ausgehärtete Materialabschnitt kann nach dem Durchlaufen des Zugsystems abgelängt oder, wenn Größe und Form es zulassen, fortlaufend auf eine Trommel gewickelt werden. Die einzigen Längenbeschränkungen für zugeschnittene Segmente sind Lagerung und Transport.
Was ist Pull-Winding?
Pullwinding kombiniert das Strangziehverfahren (Pull) mit dem Endlosfaser-Wickelverfahren (Winding). Das dabei erzeugte Profil zeichnet sich durch seine hervorragende Ringsteifigkeit und Festigkeit in Längsrichtung, seinen ausgezeichneten Modul sowie glatte Oberflächen aus.
Der Pull-Winding-Prozess verwendet, zusätzlich zur unidirektionalen Ausrichtung der Fasern, spiralförmige Verstärkungen, was sowohl die Führung der unidirektionalen Fasern als auch spiralförmige Wicklungen (von wenigen Grad bis zu 90 Grad) ermöglicht. Dieser Mix von Faserorientierungen bietet dem Verbundmaterial eigene Vorteile wie zum Beispiel eine dünnere Wandauslegung und erlaubt es, spezifische Anforderungen an Festigkeit und Steifigkeit zu erfüllen.
Der Pullwinding-Prozess ist ein Endlosfertigungsverfahren für die kontinuierliche Herstellung von Verbundwerkstoffprofilen, die im abschließenden Prozessschritt auf Länge zugeschnitten werden. Der Prozess wird Pullwinding genannt, weil unidirektional verlaufende Fasern zunächst spiralförmig mit einer Faserverstärkung umwickelt und das so erzeugte Profil dann durch den Prozessablauf gezogen wird.
Der Pullwinding-Prozess umfasst vier hauptsächliche Prozessschritte: Das Ausrichten der Verstärkung und die Harzimprägnierung, die Formgebung und Erhitzung in einem Formwerkzeug, den Strangziehvorgang und schließlich das Ablängen mit einer fliegenden Schere.
Im ersten Schritt werden Verstärkungsfasern, Matten und Gewebe präzise zum Formwerkzeug geführt und mit dem spezifizierten Harz imprägniert. Anschließend werden die Fasern in ein sorgfältig kontrolliertes, beheiztes Formwerkzeug in der Form des gewünschten Profils gezogen. Das Harz wird in diesem Prozess heißausgehärtet, wobei das gewünschte Verbundwerkstoffprofil entsteht.
Dieses Profil wird dann verwendet, um die Verstärkungen kontinuierlich durch das Formwerkzeug zu ziehen. Zugmechanismen greifen das neu geformte Verbundwerkstoffprofil (Reibungshaftung mittels einstellbarer Greifer oder Raupenabzugsystem) und ziehen es in einem sich ständig wiederholenden Prozess.
Schließlich wird das fertige Verbundwerkstoffprofil im kontinuierlich fortlaufenden Prozess auf Länge geschnitten.
Was ist Endloslamination?
Die Endloslamination dient zur Herstellung sehr dünner (von 0,3 mm bis 1,1 mm) und oder sehr breiter (ca. 1200 mm) Laminate. Der Prozess beginnt mit dem Ausrichten und Imprägnieren von Verstärkungen mit Harz, die dann gepresst und in das gewünschte Gelege geführt werden. Dieses Gelege kann, abhängig von der Festigkeit, Steifigkeit und anderen erforderlichen mechanischen Eigenschaften, mehrere Verstärkungsschichten umfassen.
Anschließend wird das Gelege unter Druck und Hitze gepresst und ausgehärtet, um die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erzielen.
Abschließend wird das Verbundlaminat für den Versand oder die Weiterverarbeitung auf eine Trommel gewickelt (gespult).